Basisausbildung
Bei der Basisausbildung werden die Signale geübt, die Sie benötigen, um Ihren Hund sicher im Alltag führen zu können. Im Folgenden ein paar Beispiele:
- Der Hund geht an lockerer Leine neben Ihnen.
- Auf Ihren Rückruf kommt der Hund sofort zu Ihnen.
- Sie können sicher an anderen Hunden und an sich auffällig bewegenden Menschen vorbei gehen.
- Der Hund kann sowohl links als auch rechts geführt werden.
- …
Jeder Hund braucht klare Regeln und Grenzen, die wir Menschen ihm in Ruhe und mit souveräner Konsequenz beibringen und einhalten. Dann weiß der Hund, woran er ist und es gibt ihm im sozialen Verbund mit uns die Sicherheit, die er braucht.
Foto: Ralf Köster
Das gilt für jeden Hund, egal ob junger oder alter Hund. Hier gilt für mich:
Übe mit dem jungen Hund von Anfang an!
Natürlich sind es beim Welpen kleine, dem Alter angemessene Lerneinheiten. Gewöhnt er sich etwas ungewünschtes an, ist es aufwendiger es wieder abzutrainieren.
Auch ein erwachsener Hund möchte beschäftigt und belohnt werden!
Die schnelle Ausführung von Sitz und Platz sind nicht selbstverständlich und sollten unregelmäßig belohnt werden. Aber auch mit kleinen Tricks kann der Gassigang für den Hund interessant gestaltet werden.
Führe deinen Hund immer mit liebevoller Konsequenz!
Wir zeigen dem Hund mit klaren Signalen, was wir von ihm wollen und zeigen es ihm klar und bleiben dabei ruhig und konsequent. Macht der Hund etwas unerwartetes oder unerwünschtes, dann waren wir Menschen in der Regel unkonzentriert und nicht klar genug. Schimpfen oder „Lass das“, hilft nicht, denn 1. waren wir es, die zuvor unkonzentriert waren und 2. zeigt Schimpfen nicht wie es richtig wäre.
Rücksichtnahme
In unserer Gesellschaft wird von uns als Mensch-Hund-Team Rücksichtnahme und Empathie erwartet, aber auch gedankt. Wenn wir ein gutes Mensch-Hund-Team sind, wird uns das mit Leichtigkeit gelingen und wir können unseren Hund gleichermaßen links wie auch rechts führen.
Ich möchte an dieser Stelle ein kleines Beispiel geben:
Ich bin mit meinem Hund unterwegs und mir kommt eine Mutter mit ihrem Kind entgegen. Als das Kind den Hund sieht, versteckt es sich – vermutlich aus Angst vor dem Hund – hinter der Mutter. Ich führe meinen Hund auf der von Mutter und Kind abgewandten Seite und, wenn möglich, mache ich einen zusätzlichen Bogen. Ganz häufig ernte ich von der Mutter daraufhin ein strahlendes Lächeln oder sogar ein deutliches Danke.
Die Rücksichtnahme ist im täglichen Leben wichtig und macht das Miteinander in der Gesellschaft um vieles angenehmer.